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Image by Everaldo Coelho

Über die Mission

mareXtreme ist eine Forschungsmission, die sich auf die Untersuchung und Bewältigung extremer mariner Ereignisse und Naturgefahren konzentriert. Diese Ereignisse, zu denen Geogefahren, Überschwemmungen, Dürren, Hitzewellen und Sturmfluten gehören, stellen erhebliche Risiken für Küstenökosysteme und menschliche Gemeinschaften dar.

Was wir tun und warum

In mareXtreme befassen wir uns mit dringenden gesellschaftlichen Herausforderungen, die durch marine Extremereignisse und Naturgefahren verursacht werden. Als bedarfs- und lösungsorientierte Forschung wird sie marine Extremereignisbündel analysieren, Auswirkungskaskaden untersuchen und auf Basis des gesellschaftlichen Handlungsbedarfs gesellschaftliche Hindernisse sowie Möglichkeiten für verschiedene Maßnahmen identifizieren. Außerdem untersuchen wir den Transformationsbedarf aus technischer und gesellschaftlicher Sicht und  entwickeln innovative Lösungen.


In mareXtreme werden wir das fragmentierte Wissen unterschiedlicher Disziplinen zusammenführen und es mit den Erfahrungen und Kompetenzen verschiedener Interessengruppen verbinden. Durch die Nutzung von Synergien zwischen den drei Themenblöcken – marine Georisiken, marine biologische Risiken und meteorologische/ozeanografische Risiken – wird das komplexe Zusammenspiel verschiedener Ereignisbündel und Kaskadeneffekte auf sozial-ökologische Küstensysteme systematisch analysiert. Unterstützt wird dies durch die Modellierung grundlegender Prozesse mariner Extremereignisse und Naturgefahren. Es werden Konzepte und Instrumente entwickelt, um Vorhersagen zu optimieren, Risiken zu verringern und die Anpassung und den zuverlässigen Schutz zu verbessern.

Unser Ziel ist es, Kapazitäten und Programme im Risikomanagement zu entwickeln, die gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen und Belange berücksichtigen sowie Ausbildungs- und Trainingsprogramme umsetzen (Capacity Development). Wir nutzen transdisziplinäre Ansätzen, um strategische Anpassungsbedarfe und Kapazitäten im Umgang mit Extremereignissen und deren kaskadierenden Auswirkungen zu bewerten und entwickeln wirtschaftlich und politisch passfähige Methoden und Maßnahmen.

Ruhige See

Unsere Ziele

Der zunehmende Nutzungsdruck in Küstengebieten, die wachsende Vernetzung wirtschaftlicher, sozialer und technischer Systeme und das Zusammentreffen verschiedener mariner Naturgefahren mit den Folgen des Klimawandels führen zu komplexeren Risiken und erhöhter Anfälligkeit, auf die wir bisher nicht gut vorbereitet sind. In mareXtreme haben wir uns konkrete Ziele gesetzt, um diesen Risiken zu begegnen.

01

Wissenschaftliche Erkenntnisse

In mareXtreme werden neue und bedeutende Erkenntnisse über die Auswirkungen extremer mariner Ereignisse auf Küstenökosysteme und menschliche Gemeinschaften gewonnen. Diese Erkenntnisse wollen wir in wissenschaftlichen Publikationen und Berichten dokumentieren.

03

Innovative Technologien

Wir werden neue Technologien und Überwachungssysteme entwicklen und einsetzen, die eine kontinuierliche Beobachtung und Analyse von extremen Ereignissen und ihren Auswirkungen ermöglichen sollen.

05

Nachhaltige Entwicklung

Langfristig sollen unsere Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung der Küstenregionen beitragen, indem sie die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen extremer Ereignisse minimieren.

02

Anpassungs- und Minderungsstrategien

Wir wollen wirksame und nachhaltige Strategien zur Anpassung an extreme Ereignisse und zur Minderung ihrer Auswirkungen entwickeln und erfolgreich implementieren. Diese Strategien werden in Zusammenarbeit mit Interessensgruppen entworfen und sollen zu einer erhöhten Resilienz der betroffenen Gemeinschaften und Ökosysteme führen.

04

Beteiligung

Unsere enge Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften, Behörden und anderen Interessensgruppen soll zu einer besseren Bewältigung und Vorbereitung auf extreme Ereignisse führen. Diese Zusammenarbeit planen wir durch regelmäßige Workshops, Schulungen und partizipative Prozesse zu stärken.

Durch die Definition konkreter, missionsübergreifender Ziele wollen wir sicherstellen, dass mareXtreme einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Resilienz von Küstenökosystemen und menschlichen Gemeinschaften gegenüber extremen marinen Ereignissen leistet.

Wer wir sind

mareXtreme ist eine von der Deutschen Allianz für Meeresforschung (DAM) iniziierte Forschungsmission und umfasst eine interdisziplinäre Gruppe von Wissenschaftler:innen und Expert:innen aus verschiedenen Institutionen. Unsere Partner:innen kommen aus Universitäten, Forschungsinstituten, Behörden und der Industrie. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es uns, umfassende und praxisorientierte Forschung durchzuführen, die auf die Bedürfnisse und Herausforderungen der beteiligten Gemeinschaften und Ökosysteme eingeht.

Wir arbeiten eng mit Interessensgruppen zusammen, um relevante Daten zu sammeln, die Auswirkungen extremer Ereignisse zu analysieren und nachhaltige Anpassungs- und Minderungsstrategien zu entwickeln. Unser Ziel ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse in praktische Lösungen umzusetzen, die den Schutz und die Resilienz von Küstenökosystemen und Gemeinschaften verbessern.

Die Verbundprojekte

Image by Alev Takil
Logo ElbeXtreme

untersucht die Auswirkungen physikalisch-ozeanographischer Extremereignisse auf Ökosystemleistungen im Elbe-Ästuar-Küstensystem.

Image by Michael Olsen
Logo METAscales

erforscht Auswirkungen von und Strategien zur Anpassung an zukünftige physikalisch-ozeanografische Extrem-szenarien an deutschen Küsten.

Image by Joseph Barrientos
Logo MULTI-MAREX

entwickelt vor Ort verbesserte Handlungs- und Vorhersage-möglichkeiten für multiple geomarine Extremereignisse wie Seebeben und Tsunamis im Mittelmeer.

Image by Solen Feyissa
Logo PrimePrevention

erforscht Möglichkeiten zur Vorhersage biologischer Gefahren für das Meer zur Verhinderung sozioöko-nomischer Auswirkungen.

Struktur

Die Mission mareXtreme ist eingebettet in die Infrastruktur der Deutschen Allianz Meeresforschung (DAM).  Es bestehen inhaltliche und personelle Verknüpfungen zu den beiden anderen DAM-Forschungsmissionen CDRmare und sustainMare sowie zum internationalen wissenschaftlichen Beirat und zum DAM-Stakeholder-Forum.

 

Es findet ein wissenschaftlicher Austausch über nationale und internationale Projekte statt und die Ergebnisse werden an Akteur:innen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft weitergegeben.

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MISSIONSLEITUNG

Das übergeordnete Management und der missionsübergreifende Transfer der Forschungsmission wird von drei Sprecher:innen geleitet, die die Zielsetzungen der Mission nach innen und außen vertreten. Sie stellen die Vernetzung der einzelnen Verbünde sicher und koordinieren den missionsübergreifenden Transfer sowie die missionsübergreifende Öffentlichkeitsarbiet und das Datenmanagement.

Portrait Prof. Dr. Achim Kopf

MARUM Universität Bremen

Portrait Prof. Dr. Beate Ratter

Universität Hamburg

Portrait Prof. Dr. Torsten Schlurmann

Leibniz Universität Hannover

Steuergruppe

Die mareXtreme Steuergruppe unterstützt die Sprecher:innen der Mission in den Themenfeldern des Projektmanagements, des Datenmanagements, des Outreach sowie der Öffentlichlichkeitsarbeit und des Transfers.

Portrait Dr. Walter Menapace

Dr.

Walter Menapace

Mission management

Portrait Dr. Andrea Geipel

Dr.

Andrea Geipel

Wissenschaftskommuni-kation, Outreach, Presse

Portrait Dr. Nike Fuchs

Dr.

Nike Fuchs

Transfer, Kommunikation, Beteiligung

Portrait Astrid Wittmann

Dr.

Astrid Wittmann

Data management

Die Forschungsmission mareXtreme adressiert mehrere der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen.

Die wichtigsten SDGs, die durch die Arbeit von mareXtreme unterstützt werden, sind:

Icon des 6. Ziels für nachhaltige Entwicklung: Clean Water and Sanitation
Icon des 9. Ziels für nachhaltige Entwicklung: Industry, innovation and infrastructure
Icon des 11. Ziels für nachhaltige Entwicklung: Sustainable Cities and communities
Icon des 13. Ziels für nachhaltige Entwicklung: Climate Action
Icon des 14. Ziels für nachhaltige Entwicklung: Life below water
Icon des 17. Ziels für nachhaltige Entwicklung: Partnership for the goals
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