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Vorhersage mariner biologischer Gefahren zur Verhinderung sozioökonomischer Auswirkungen

PrimePrevention, unter der Leitung von Dr. Katja Metfies (Alfred Wegener Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung) befasst sich mit marinen biologischen Risiken in der Ostsee.

Warum machen wir das?

Der Klimawandel und menschliche Aktivitäten führen zu häufigeren und intensiveren Extremereignissen wie Stürmen, Überschwemmungen und Hitzewellen, die Küsten- und Meeresökosysteme stark beeinträchtigen.

Mit steigenden Wassertemperaturen erhöht sich die Gefahr, dass verschiedenste für Mensch und Ökosysteme schädliche Mikroorganismen zunehmend auch in Nord- und Ostsee massenhaft auftreten, wie wir es aktuell eher aus tropischen Regionen kennen. Frühere Forschungen zeigten, dass z.B. Bakterien der Gattung Vibrio in gemäßigten Sommern nur vereinzelt im Meerwasser nachweisbar sind. Solche potenziell pathogenen Bakterien können sich bei Hitzewellen explosionsartig vermehren, wenn die Wassertemperatur 22 Grad Celsius übersteigt – und die Wahrscheinlichkeit dafür erhöht sich mit dem Klimawandel. Dies gilt gleichermaßen für das Auftreten von Cynaobakterien und Hypoxien.

 

Diese Gefahren können schwerwiegende Folgen für u.a. die menschliche Gesundheit, die Fischerei und den Tourismus haben. Die Entwicklung zuverlässiger Vorhersagemodelle und Frühwarnsysteme ist daher von entscheidender Bedeutung. Wir müssen diese Herausforderungen bewältigen, um den langfristigen Schutz und die Nachhaltigkeit dieser Ökosysteme zu gewährleisten.

Foto der Meeresbrandung an einem Strand.

Unser Ziel

Unser Ziel ist es, technische Lösungen zur Beobachtung mariner biologischer Gefahren und wissenschaftliches Wissen zu generieren, um die Auswirkungen des Auftretens von Cyano, Vibrio und Hypoxia besser vorhersagen zu können. Damit soll der Weg von der Messung extremer Ereignisse hin zur frühzeitigen Information der Gesellschaft hinsichtlich der Bedrohungen beschleunigt werden.

 

In PrimePrevention werden diese neuen Methoden und relevante Vorhersagestrategien von Anfang in enger Kooperation mit den Unternehmen und Anwendern zu entwickelt, damit den Bedarfen zielgruppengerecht Rechnung getragen und sozioökonomischen Folgen optimiert begegnet wird.

Die Ergebnisse sollen robuste Frühwarnsysteme, eine verbesserte Dateninfrastruktur und konkrete Handlungsempfehlungen liefern.

Unsere Ziele im Detail: 1. Sozioökonomische Auswirkungen und Anforderungen an Frühwarnsysteme: Bereitstellung von Informationen über die sozioökonomischen Auswirkungen des Auftretens mariner biologischer Gefahren. Untersuchung der technologischen und logistischen Anforderungen an ein effizientes Frühwarnsystem. 2. Technische Infrastruktur und Datenerfassung: Entwicklung und Einsatz einer technischen Infrastruktur für die effiziente Erfassung und Bereitstellung ozeanographischer Schlüsseldaten. Implementierung neuer Sensortechnologien und Datenerfassungssysteme zur Überwachung biologischer Gefahren. 3. Modellierung und Vorhersage: Integration historischer und aktueller Datensätze zur Modellierung des Auftretens biologischer Gefahren. Entwicklung von Vorhersagemodellen unter Berücksichtigung der Einflussfaktoren auf das Auftreten und die Ausbreitung dieser Gefahren. 4. Empfehlungen und Informationswege: Entwicklung von Empfehlungen für Frühwarnsysteme, die auf die Bedürfnisse der Gesellschaft und der marinen Nutzergruppen zugeschnitten sind. Aufbau von Informationswegen zur Verhinderung oder Minimierung der sozioökonomischen Auswirkungen mariner biologischer Gefahren.

Wellen

Wie machen wir das?

Wir setzen auf einen interdisziplinären Ansatz, der naturwissenschaftliche und sozialwissenschaftliche Methoden kombiniert. Die technische Infrastruktur zur Datenerfassung umfasst sowohl traditionelle als auch innovative Sensortechnologien. Historische und aktuelle Daten werden integriert, um umfassende Vorhersagemodelle zu entwickeln. Zusätzlich werden sozialwissenschaftliche Analysen durchgeführt, um die Bedürfnisse und Erwartungen der verschiedenen Interessengruppen zu verstehen. Durch die Integration von historischen und aktuellen Daten werden präzise Vorhersagemodelle erstellt, um sozioökonomische Auswirkungen auf Gesundheit, Fischerei und Tourismus zu minimieren.

PrimePrevention umfasst ein Konsortium aus verschiedenen Institutionen und Unternehmen, das gemeinsam an der Entwicklung von Überwachungstechnologien und Frühwarnsystemen arbeitet.

Foto der Meeresbrandung an einem Strand.

Erwartete Ergebnisse

  • Frühwarnsysteme: Entwicklung und Implementierung von Frühwarnsystemen für marine biologische Gefahren in der Ostsee.

  • Dateninfrastruktur: Aufbau einer robusten technischen Infrastruktur zur kontinuierlichen Überwachung und Datenanalyse.

  • Modellierung: Präzise Modelle zur Vorhersage des Auftretens und der Verbreitung biologischer Gefahren.

  • Empfehlungen: Konkrete Handlungsempfehlungen zur Minimierung der sozioökonomischen Auswirkungen mariner biologischer Gefahren.

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Aktuelles

Kontakt

Weitere Informationen zum Projekt findet ihr hier.

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